Page 21 - Fasnachtszeitung-2023
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sÜDER IM bLICKPUNKT
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Das Süder-Model
Zum Ende des vergangenen Jahres Hooligan am Summer Bash
erhielten die Seifesüder ein Angebot
von der schweizweit bekannten «Gug- Eilmeldung vom Summer Bash in Sieger des neuen Turniers ist. Wer
ge3000» für einen einzigartigen Gug- Leibstadt. An ihrem Jubiläumsfest geht als Letztes nach Hause.
gekalender. Es wurden Models ge- spielte sich ein gefährliches Spiel ab. Nun gesagt getan. D. Zimmermann
sucht, die für besagtes posieren wol- Aus Sicherheitsgründen müssen wir protestierte und wurde zum Hooli-
len – nackt. die Namen ändern, die Namen sind gan. Er warf das, was einem Pyro am
Natürlich sorgte das für heisse Diskus- der Redaktion bekannt. nächsten kam. Ein Aschenbecher
sionen bei den Südern. Es dauerte nicht D. Zimmermann nahm am Plausch- landete hinter der Bar. Aus schlech-
lange und ein mutiger junger Mann, der Turnier des Festes teil. Er und sei- tem Gewissen folgte das halb leere
ne Gesellen schlugen sich nicht
Bier. Man will schliesslich keinen
bereits Erfahrung mit nacktem Posie- schlecht, trotz dessen mussten sie Brand auslösen.
ren hatte, meldete sich freiwillig. Der ihre Niederlage entgegennehmen. Zu guter Letzt entfernte sich D. Zim-
jüngste der Popovic’s sollte allen treu- Zu Beginn dachten die Veranstal- mermann und führte die letzte Dis-
en Lesern vom «Seifeblööterli» bekannt ter, dass sie dies gut verkraften. Sie ziplin des zweiten Turniers bei sei-
sein. So präsentiert jener liebend gern waren bis in die frühen Morgenstun- ner Verabschiedung aus. Wer kann
das Kunstwerk auf seinem Allerwertes- den stramm an der Bar. Sie woll- den Bar-Tisch am weitesten wer-
ten. Das neue Süder-Model durfte zum ten gewiss nicht dieses Turnier ver- fen? Der einzige Teilnehmer ge-
ersten Mal sein Kunstwerk einem pro- lieren. So war D. Zimmermann gar wann. Nach einigen Minuten kam
fessionellen Fotografen zum Ablichten nicht erfreut, als die Musik abge- D. Zimmermann zurück, um seine
präsentieren. schaltet werden musste. Nun wollte Siegesprämie einzulösen und war
Unser Model nahm seinen Job sehr ernst. D. Zimmermann nach seiner Nie- damit auch der letzte Gast am Sum-
So unterzog er sich einer schmerzhaf- derlage allen beweisen, dass er der mer Bash.
ten Haarentfernung, ausgeführt von ei- mit Bravour, keine 20 Minuten stand er
nem Profi natürlich. Und ganz wichtig, vor der Kamera und das Ergebnis kann
das Essen musste für die Tage vor dem sich sehen lassen. Wer weiss, vielleicht
Shooting ebenfalls zurückstecken. Der strebt der kleine POpovic heimlich eine Leubschleter Feuerlöscher
kleine POpovic meisterte das Shooting Playboy-Karriere an?
Am grandiosen Summer Bash der Seifesüder trabten nach alter
Tradition die Leubschleter Feuerlöscher an. Angekommen hiel-
Der löscher doch tatsächlich ein Feuer an der Bar. Es rauchte aus
ten sie Ausschau nach Feuer, da sahen die Leubschleter Feuer-
einsame Süder zur Belohnung haben die Feuerlöscher einen Durstlöscher ein-
dem Aschenbecher! Schnell wurde der Rauch ausgeblasen und
genommen. Fazit, das Fest hat den Leubschleter Feuerlöscher
Zeitgleich mit dem Jugend-& Dorffest ausserordentlich gut gefallen, Durst hatte danach keiner mehr.
Full hatten die Seifesüder ihren alljährli-
chen Arbeitstag geplant. In brennender
Hitze wurden die Masken und der La-
ger-Schopf auf Vordermann gebracht.
Der jüngste der Familie Schmeed
durstete es bereits den ganzen Tag.
So war die Freude umso grösser, als Indianerstamm in Leibstadt
es 15.00 Uhr schlug. Er machte sich
mit dem Traktor vom Acker, damit er
ja nicht das Bierpongturnier am Ju- Es war ein sonniger Ostersamstag in Leib- stamms schon vermuten lässt, jagen sie in ers-
gend- und Dorffest verpasst. Der jun- stadt, als der Stammesrat der BMW-Indi- ter Linie glänzende BMWs. Ausgerechnet beim
ge Schmeed muss jedoch alleine am aner in Leibstadt tagte. Nachdem die reichsten Süder des Vereins wurde die Jäger-
Turnier teilnehmen, da seine Kollegen Friedenspfeife ausgeraucht und die bande fündig. Mit Pfeil und Bogen erlegten sie
von den Seife südern nach wie vor kräf- Rauchzeichen verblasst waren, den germanischen Schlitten, zum Ärger unse-
tig am Chrampfen waren. begaben sie sich auf die Jagd. res Süders.
Wie der Name des Indianer-
Der einsame Süder spielte Runde um
Runde allein, ohne jemals eine zu verlie-
ren. Man merkte ihm doch an, dass dies
ein Spiel für zwei ist, seine schwanken-
den Bewegungen und lallenden Worte
verrieten ihn. Beim alles entscheiden-
den Wurf angekommen, traf doch die-
ser junge Schmeed den finalen Becher.
Der einsame Süder konnte das Turnier
gewinnen, nicht aber die Nacht. Bereits
zu früher Stunde begab sich Besagter
zu Tisch und ruhte sich von diesem al-
les abverlangendem Tag aus.